Montag, 5. Oktober 2015

Traditionelles Mentorenfest zum neuen Schuljahr wieder bei den "Wahlverwandtschaften"

Christiane H. am Büchertisch
MentorInnen, SchulkoorddinatorInnen und UnterstützerInnen von Mentor - Die Leselernhelfer Bonn e.V. stimmten sich beim traditionellen Mentorenfest in den Räumen des Mehrgenerationen-Wohnprojektes "Wahlverwandtschaften" in der Bonner Altstadt auf das neue Schuljahr ein. Einmal im Jahr lädt Mentor - Bonn alle Mentorinnen und Mentoren ein, um gemeinsam zu feiern, klönen, Erfahrungen auszutauschen und über Neuigkeiten zu berichten. Fester Bestandteil des Programms ist der Büchertisch, an dem sich die Mentorinnen und Mentoren mit neuem Lesematerial aus der Handbibliothek des Vereins versorgen können. Dort gibt es Bücher für unterschiedlichste Lesestufen und verschiedenste Lesespiele, um den Schützlingen möglichst interessante und angenehme Lesestunden zu bescheren.

Vorsitzende Simone W. bedankt sich bei Mentoren
Vorstandsvorsitzende Simone Wildner, die den Verein zusammen mit ihrer Stellverrtreterin Birgit Krekeler Anfang 2008 aufgebaut hat, bedankte sich bei den Mitstreiterinnen und Mitsstreitern für die tolle Unterstützung der Idee von Mentor - Die Leselernhelfer Bonn e.V Die Leseförderung im 1:1-Prinzip zeigt durchweg positive Ergebnisse, auch wenn das Leselernen nach Lehrplan nicht im Vordergrund steht. Viele Kinder - oftmals mit Migrationshintergrund - werden durch die regelmäßige Zuwendung einer Mentorin/eines Mentors viel selbstbewusster und trauen sich mehr, sich im Unterricht zu beteiligen. Einige Mentorinnen und Mentoren unterstützen schon sehr lange den Verein, denen als Anrkennung dafür Urkunden überreicht wurden.


Das dezeit zentrale Thema Flüchtlinge ist auch bei Mentor - Die Leselernhelfer Bonn e.V. angekommen. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Unterstützung von Flüchtlingskindern beim Deutsch lernen ein Thema von Mentor sein könnte. Sprache ist zentral für eine gute Integration und, um sich in einem neuen Land zurecht zu finden. Einige Mentorinnen und Mentoren engagieren sich hier bereits und unterstützen Flüchtlingskinder.
 
Mari R. bei der Lesung
Kultureller Höhepunkt des Festes war die Lesung der Mentorin Mari Riedel mit sehr unterhaltsamen Texten der bislanf weitgehend unbekannten, deutschsprachigen und jüdischen Dichterin Mascha Kaléko (1907, in galiziche Chrznów geboren, 1975 in Zürich gestorben). Mit den vorgetragenen Dichtungen konnte eine Zeitreise durch das Leben der Autorin und der Geschichte erlebt werden.